Heute, am 28. Juli endet die Bewerbungsfrist für „Die neue Generaldirektion des ORF“. Mein letztwöchiger Text dazu wirft zwar einen kritischen Blick auf den Bestellungsprozess für die Spitze des größten Medienhauses des Landes, ist aber auch als grundsätzliche Reaktion auf die medienpolitische Verödung der Republik zu lesen. Der periodisch wiederkehrende Anlassfall der parteipolitischen Vereinnahmung einer öffentlichen Ausschreibung für eine Position im ORF verdeutlicht nicht nur die Notwendigkeit der Aktualisierung des ORF-G sowie der Modernisierung des ORF und seiner Gremien insgesamt, sondern spiegelt auch ein breites öffentliches Desinteresse an Medienpolitik wider, das sich durch Politik, Medienwissenschaft und die Medien selbst zieht.
Die ganz einfache Frage wird von Politik, Medien und Medienwissenschaft nicht gestellt:
„Brauchen wir den ORF morgen noch und wenn ja, was genau soll er leisten, würden wir ihn jetzt erfinden?“
Ein paar ausführlichere Gedanken dazu, gibt es hier zu lesen: Medienpolitisches Ödland
Der Text ist etwas kompakter als der von letzter Woche. Und falls sich jemand die Frage gestellt haben sollte, ob ich mich selbst für die Generaldirektion des ORF bewerbe: Nein. Die Begründung dafür, finde Sie auch im verlinkten Artikel.