Für Materie habe ich mir erlaubt, die Erkenntnisse aus der Lektüre von David Baddiels Buch “Jews Don’t Count” auf die aktuelle ideologische Verhärtung der identitären Linken zu übertragen, die für jene, die Israel auslöschen wollen, Transparente hochhalten auf denen "One State Solution” o. ä. zu lesen ist. Baddiel leistet mit seinem Buch einen Beitrag zur Aufklärung, woher diese Verwirrung kommt.
“Juden zählen nicht”
Progressive lassen sich von Antisemiten instrumentalisieren. David Baddiels Buch „Jews Don’t Count“ verdeutlicht diese Erkenntnis.
Im Dezember war ich in Schottland. Kurz vor dem Rückflug lief ich in Glasgow noch schnell durch ein Buchgeschäft und kaufte in Eile einige Titel, darunter auch „Jews Don’t Count“ von David Baddiel. Angesichts der Diskussionen um den neuen vorwiegend linken Antisemitismus mit einer bislang noch ungekannten weiteren Polarisierung der Gesellschaft ist es mir ein Anliegen zu verstehen, wo die sich selbst so bezeichnende progressive Politik aus meiner Sicht falsch abgebogen ist.
Auch weil ich mit manchen Menschen, mit denen ich sonst vieles kulturell (wirtschaftspolitisch weniger) teile, inhaltlich in dieser Frage auf einmal so weit auseinanderliege. „Jews Don’t Count“ schien mir …
Radio Athikan Podcast
Ende November schon – aber seither gab es keinen Newsletter mehr von mir – wurde der Radio Athikan Podcast ein Jahr alt. Balázs Bárány teilt den Verdienst zwar gerne mit anderen, aber den allergrößten Teil der Arbeit in Vorbereitung, Produktion und Abwicklung übernimmt er selbst. (Danke, Balász!)
Bis heute wurden 26 Episoden veröffentlicht, die auf allen großen Plattformen zu finden sind. Die Links und Shownotes dorthin sind alle gesammelt hier zu finden:
I only scrolled through Wikipedia entry, and Baddies indeed seems to open some unusual perspectives, reframing the position of ethnicity of interest as oppressed group - contrary to the perception of "the Left".
While this inclusion might relax the hardened discourse, I believe that the problem of the Left is not in inclusion or exclusion of a certain group into their agenda - it is the agenda itself: the moralistic fallacy where suffering oppression is interpreted as moral virtue, a story borrowed from the marxist model of morally immaculate working class, and surely leaning on religious interpretations of empathy. I believe to remember a quote by GBShaw that states that being oppressed is not an accolade, which perfectly applies to todays competition between identities to appear the most oppressed.
In any case, complicated problems, like the current geopolitics, will not be resolved by unconditional taking side with the powerless or oppressed, whoever they are. On the contrary, taking sides can only multiply the bad blood, as we are witnessing lately in Europe.